Die Drs. Alfred Pischinger und Hartmut Heine ergründeten in ihren naturheilkundlichen Untersuchungen, dass die intrazelluläre und extrazelluläre Entgiftung des Organismus eine wesentliche Voraussetzung für eine funktionierende Regulationsfähigkeit und einen gesunden Stoffwechsel sei.

Das Elektrolyse Fussbad in meiner Praxis

Die Elektrolyse ist in der Naturheilkunde schon seit vielen Jahrzehnten erprobt und bekannt. Aus meiner Sicht intensiviert dieses Verfahren die Ausleitung der Säurelast aus dem Organismus um ein Wesentliches.

Eine Regulation des Säure-Basen-Haushalts kennt die evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, in dieser Form nicht. Hier wird nur bei sehr schwerwiegenden Entgleisungen therapiert, weil man ansonsten vollkommen der Funktion der Puffersysteme im Blut und der Peripherie vertraut. Die etablierte Naturheilkunde sieht das aber anders und reagiert auch auf geringe Schwankungen, die oftmals nicht sehr einfach zu diagnostizieren sind.

Die Anwendung ist sehr einfach: Gearbeitet wird mit Wasser, Salz und Elektrizität. Im warmen Wasser des Fußbades befindet sich das Elektrolyse-Array, ein Plastik-Schutzkorb mit Elektroden. Durch Hinzufügen basischer Mineralsalze wird je nach Wasserqualität ein basischer pH-Wert von ca. 7,2-8 erzeugt, und die Leitfähigkeit des Wassers erhöht. Nach dem Prinzip der Elektrolyse findet zwischen Anode und Kathode mit unterschiedlich geladenen Teilchen so lange ein Ionenaustausch statt, bis die Lösung gesättigt ist. Durch die im Wasser stehenden Füße soll der Körper, der ebenfalls geladene Teilchen beherbergt, in den Prozess eingebunden werden. Das ist aber nicht durch valide wissenschaftliche Studien nachgewiesen. Ein Elektrolyse-Fußbad dauert ca. 30-40 Minuten.

Im naturheilkundlichen Sinne gelten die Füße als „dritte Niere“, ihnen werden bei der Ausleitung von Stoffwechselendprodukten und belastenden Substanzen Bedeutung zugemessen.

Ich persönlich sehe das Verfahren quasi als eine Art „Bindegewebswäsche“.

Die abschließende Einreibung mit einem individuell gewählten Edelsteinbalsam im Anschluss an das Elektrolyse Fußbad ist ein besonderer Genuss.

Ich empfehle 10 bis 12 aufeinanderfolgende Elektrolyse Fußbäder mit einer Häufigkeit von zwei Anwendungen pro Woche. Die regelmäßige Fortführung der Bäder (z.B. in zwei- oder vierwöchigen Abständen) ist selbstverständlich möglich.

Das Elektrolyse Fußbad ist ein von der Schulmedizin nicht anerkanntes Verfahren, über die therapeutische Wirksamkeit liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die positive Einschätzung beruht auf den Beobachtungen einzelner Therapeuten im Rahmen der Erfahrungsmedizin. Elektrolyse Fußbäder werden auch in der Wellnessbranche eingesetzt.

Bei folgenden Beschwerdebildern setze ich das Elektrolyse Fußbad in meiner Praxis ein:

Kontraindikationen

Wie bei vielen anderen Präventions- und Therapieformen finden sich auch beim Elektrolyse Fußbad Gegenanzeigen (Kontraindikationen). Hierzu gehören:

  • Elektronische Implantate wie Herzschrittmacher
  • Organtransplantate
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Neurologische Erkrankungen z.B. Epilepsie
  • Akute fieberhafte Erkrankungen
  • Kupferspirale zur Empfängnisverhütung