Entwicklung eines Burnout-Syndroms

Ein Burnout-Syndrom ist ein schleichender Prozess, der sich unbehandelt immer weiter fortsetzt.

 

Phase 1:

Der Betroffene engagiert sich voller Begeisterung und Idealismus für ein bestimmtes Ziel, das Arbeitspensum erhöht sich über das normale Maß hinaus, es kommt zur tatsächlichen Mehrbelastung.

Die Arbeit steht an erster Stelle. Persönliche Bedürfnisse wie Pausen, Erholungszeiten, Familie und der Partner sowie das soziales Umfeld werden hintenangestellt. Die gesunden Lebensrhythmen werden vernachlässigt.

Phase 2:

Jetzt gelangt der Betroffene sowohl seelisch als auch körperlich an seine Grenzen.

Die ersten Fehlschläge und Misserfolge zeigen sich. Nicht immer lässt sich alles so umsetzen wie gedacht. Um die hohen Ziel erreichen zu können, muss noch mehr Energie, Einsatz und Zeit aufgewendet werden. Die Enttäuschung wird immer größer. Reizbarkeit, Spannung, Ängste und Erschöpfung breiten sich aus. Konzentrations- und Schlafstörungen können sich jetzt erstmals zeigen.

In dieser Phase dreht sich alles nur noch um die Arbeit, der Mensch bewegt sich im Hamsterrad und funktioniert wie eine Maschine. Familie und Partner werden weiterhin vernachlässigt.

Phase 3:

Die Situation spitzt sich zu. Aus dem Betroffenen wird ein Kranker. Die zunehmende Frustration und die Ausweglosigkeit der Situation, gepaart mit der wachsenden Erschöpfung führen häufig zu einem krankhaften, kompensierenden Konsumverhalten: Alkohol, Tabak, Kaffee, Süßigkeiten und andere Genussgifte, bzw. Drogen oder Ablenkungsmanöver wie Internet oder Fernsehen dienen als Ersatzbefriedigungen und verheißen Entspannung.

Zwischenmenschliche Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt und werden als belastend empfunden. Der Patient sitzt in einer Sackgasse. Leere und Depression machen sich breit. Spätestens jetzt zeigen sich erste körperliche Symptome wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder sexuelle Einschränkungen.

Phase 4:

Die Depression und Hoffnungslosigkeit breiten sich aus. Es kommt zur „inneren Kündigung“. Der Patient möchte der Situation entfliehen und verfällt in Apathie. Die Arbeit und das soziale Leben werden auf ein Minimum reduziert. Selbst kleine Anforderungen werden als Belastung und Überforderung erlebt. Es kommt zu immer größeren Konflikten durch aggressives Verhalten und Schuldzuweisungen. Der Patient fühlt sich ins Unrecht gesetzt, ausgenutzt und unverstanden.

Phase 5:

Der Mensch ist „ausgebrannt“!  Das Burnout-Syndrom erreicht eine schwere Lebenskrise. Verzweiflung, Selbsthass und völlige körperliche und emotionale Erschöpfung kennzeichnen diese schwere Krankheitsphase. An diesem Punkt scheint eine stationäre Therapie unumgänglich.

 

Mit diesen Therapien kann ich Sie während eines Burnouts unterstützen